dann gibt es nur zwei Dinge, die das Leben noch besser machen können. Sich im See abkühlen und ein gutes Eis essen.... Beides kann die Oderland-Region bieten.
Neben den vielen wunderbaren Badestellen des Oderbruchs, gibt es auch einige sehr gute Eisläden, mit vielfältigen Angeboten und Eisvarianten. Wir haben uns durch so manchen Eisbecher genascht und die Eisdielen getestet.
Angefangen vom legendären Eis-Alex in Golzow, über Hartmut Phillips Eiscafé in Letschin, zu Irinas
Eiscafé in Seelow und Eiscafé Schröder in Neutrebbin, Die blaue Zwiebel in Bad Freienwalde, über die Oderberger Kaffeestube bis zur Lodziarnia Lucynka in Mieszkowice
(polnisches Oderbruch) fanden wir so manche empfehlenswerte Eis-Spezialität.
Anfang April fliegen sie wieder ein, ins Oderbruch..... Unsere Störche.
Will man mehr über diese Vögel erfahren, dann ist man im Storchenmuseum in Rathsdorf an der richtigen Stelle.
Und im April öffnet auch die Ausstellung rund um Adebar wieder ihre Pforten und informiert anschaulich darüber, wie Störche leben: was sie fressen, welche Lebensbedingungen sie benötigen und wie man sie schützen kann.
Das Museum besteht seit 40 Jahren. Der Storchenlehrpfad wurde 2013 angelegt. Im nahegelegenen Wald, direkt gegenüber des Storchenmuseums, sind verschiedene Lehrtafeln versteckt. Durch die Quizfragen vermitteln die Tafeln Wissen über den schwarz-weißen Stelzvogel, auf unterhaltsame Art und Weise. Ein echtes Naturerlebnis für große und kleine Brandenburg-Besucher.
Fährt man von Land Gesund Leben in Altfriedland nach Quappendorf zum Milchschafhof Pimpinelle kommt man an der Picknickwiese von Bruchkultur e.V. vorbei. Achtung Vollbremsung, denn diese Stelle liegt versteckt auf der linken Seite.
Hier am Rand parken und dann rein ins Gebüsch! Ein schönes Grundstück, voll mit Mirabellenbäumen, die man sicherlich naschen darf. Hier und da eine kleine Überraschung, wenn man sich durch das Gelände bewegt. Ganz unter dem Motto des Vereins: Kunst & Kultur.
Wir bekamen den Tipp von einem einheimischen Bekannten. Ob wir denn schon mal in Golzow, bei Eis-Alex waren? Da wir das Filmmuseum Golzow zu einer kälteren Jahreszeit besuchten, waren wir nicht auf die Idee gekommen, bei Eis-Alex einzukehren. Obwohl es hier auch ein reichhaltiges Speisenangebot gibt, aber hinterher ist man immer schlauer.
Eis-Alex ist in der Region eine Institution, nicht nur, weil das Eis hier sehr gut schmeckt, sondern auch, da es diesen Traditionsbetrieb schon seit fast 120 Jahren vor Ort gibt. Neben den
Klassikern wie Schweden-, Krokant- und Erdbeereisbecher, habe ich mir einen Ossibecher bestellt, einfach aus Neugier, ob es wirklich so schmeckt, wie versprochen.
Die leckeren Eissorten werden im original DDR-Eisbecher angerichtet. Und ja, ich fühlte mich direkt in mein Kindheit zurück versetzt. Von vergangenen Zeiten kann auch der Betreiber Alex Schreiber
berichten, der den Betrieb nun in vierter Generation betreibt.
Update April 2019: leider ist der Landgasthof wieder geschlossen.
Der Landgasthof Bliesdorf hat vor einigen Wochen mit dem gelernten Koch Tino Bongert einen neuen Pächter und Wirt gefunden. Da mussten wir natürlich hin und testen, ob das Essen wirklich so
gut ist, wie gemunkelt wird.
Also bestellten wir einen Tisch für zwei Personen, per Mail. Da es voll werden kann (und auch wurde), ist dies, vor allem am Wochenende, dringend zu empfehlen.
Der Gasthof selbst ist eher urtümlich Brandenburgisch und sauber. Die Tische werden eingedeckt und da ich einen "romantischen Tisch" bestellt hatte, bekamen wir entsprechende Deko, was uns positiv auffiel. Die Gerichte der Karte sind regional und frisch. Man findet Vegetarisches, Suppen und Salate, Fisch bis Steaks sowie Desserts.
Bis nach Frankfurt/Oder und Słubice reicht die Sicht von den Oderbergen Lebus. Die Oder schlängelt sich hier sanft durch die Landschaft des Oderbuchs. Im Hintergrund sieht man die Hochhäuser der Grenzstadt in der Ferne schimmern. Doch die ist weit weit weg. Hier findet sich keine Menschenseele, nur vereinzelte Wanderer und Spaziergänger. Das ist relativ typisch für diesen Landstrich. Will man Ruhe und Erholung, findet man diese im Brandenburger Umland.
Die Überflutungswiesen liegen breit vor den Oderbergen. Ein Paradis für Mensch und Tier. Vielzählige, auch sehr seltene Pflanzen (zB. die Adonisröschen) wachsen auf den Hängen und Wiesen. Die Wege entlang der Alten Oder sind gut zu bewandern und mit dem Fahrrad zu befahren.
Nach einem Aprilwetter-Spaziergang, bei dem wir unsere Körper von Regen und Wind durchschütteln ließen, standen wir verfroren und durchnässt vor dem eigentlich angepeilten Ziel. Doch die Gastleute des "Gasthauses Zollbrücke" hatten schon Feierabend und wir fanden nur eine verschlossene Tür. Zum Glück gibt es im Ort einige Restaurants zur Auswahl, so dass wir in die, nur wenige Meter entfernte, Dammmeisterei eingekehren konnten.
Hier wurden wir sehr positiv vom Ambiente, dem Ausblick und dem leckeren Spargelmenü des Restaurants, hinter dem Oder-Deich überrascht. Auf dem Heimweg bekamen wir noch einen wunderbaren Regenbogen "geschenkt" - das ist Gerechtigkeit a la Oderbruch!
Die Priesterschlucht gehört mit ihren Ausläufern zur ostbrandenburgischen Platte. Hier haben sich sehr eindrucksvoll, durch das Schmerzwasser der letzten Eiszeit, Hänge und Rinnen gebildet, die sich wunderbar zum Wandern und Entspannen eignen.
Durch das vorherrschende Klima des Wechsels aus Terassen und der Schlucht konnte sich hier ein besonderes Biotop ansiedeln. Unter den vielen hier heimischen Pflanzen befinden sich auch einige geschützte und seltene Arten, wie das Adonisröschen (Adonis vernalis) und der Haargras-Steppenrasen mit Pfriemengras-Beständen, welche im restlichen Odergebiet sonst kaum zu finden sind.
Ausgehend vom Panoramablick-Restaurant Carlsburg begannen wir unsere kleine Wanderung durch den Papenberg-Wald.
Hier im Märkischen Oderland befinden sich die schönsten Wälder Brandenburgs. Durch die Eiszeit geformt, wächst vor allem am westlichen Rand des Oderbruchs der typisch sanft hügelige Laubwald,
durchbrochen von Bächen und tief eingeschnittenen Tälern. Durch die fehlende Steigung sind die Wanderungen auch für Nicht-Profis gut geeignet.
Was wir hier erleben durften ist "Filmreif" und amüsiert uns noch bis heute.
Vor über 250 Jahren spielte sich hier in Kunersdorf echte Emanzipation ab und zwar in einer solchen Weise, dass später sogar Theodor Fontane in seinem Buch: "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" davon berichtete. Auch Chamisso, Thaer, die Brüder Humboldt und andere Persönlichkeiten dieser Zeit, aus Kunst, Kultur, Politik und Wirtschaft trafen sich hier, um sich mit den Frauen von Friedland über Neuerungen und Ideen auszutauschen.
Von der Begeisterung literarischer Altmeister einmal abgesehen, darf sich jede Frau, ob in Brandenburg, oder andersher, von der Geschichte der Frauen von Friedland inspirieren lassen, ihren eigenen Weg zu gehen, neues zu wagen und notfalls auch gegen Widerstände klug und selbstbewusst an ihren Zielen festzuhalten und diese weiter zu verfolgen.
Fort Gorgast gehört zu den verwunschesten Orten im Oderbruch. Hier sind wir schon mehrfach rumgeklettert und jedesmal hatte die gesamte Familie Spaß.
Nicht nur für die Kinder ist es ein großes Abenteuer im inneren der Kassematten rumzutoben. Enge, lange Gänge, dunkle Räume, die ineinander übergehen, und mit Geheimgängen verbunden sind, so dass man nicht mehr weiß, ob man hier schon war, oder nicht.
Besonderen Spaß bringt es, wenn in den gruseligen, dunklen Ecken, die Leuchtstoffröhren nur manchmal aufflackern und man sich wünscht, eine Taschenlampe dabei zu haben. Oder wenn die Spinnweben übers Gesicht streichen und sich der Jüngste freut, wenn er uns durch Verstecken-Erschrecken zum Kreischen bringen kann.
Update: 18.03.2019
In Kienitz kann man nicht nur schön baden. Im Sommer läd auch die Radwegkirche zum Verweilen und zum Besuch ein. Das Café Himmel & Erde war für mich eine echte, positive Überraschung.
Schon von außen sieht die Kirche sehr schön aus. Man muss einige Stufen erklimmen. Die Kirche steht hinter großen, alten Bäumen und leuchtet hell weiß gen Himmel. Im hinteren Teil wurde ein Café eingebaut und bietet ein himmlisches Ambiente und leckeren Kuchen für die Besucher.
Nicht nur an der Ost- oder Nordsee oder in noch weiterer Ferne kann man feinen Sand durch die Finger rieseln lassen und sich dann ins kühle Nass schwingen. Auch im Oderbruch gibt es einige Bade-Perlen, die wenig besucht im Sommer ein lohnendes Ausflugsziel für Berliner sein können.
Schon früher zog es die Hauptstädter ins Oderbruch zur Sommerfrische. Ein beliebter Badeort war die Ruschebuhne, die nun leider nicht mehr zum Baden einlädt. Doch dafür haben wir einige andere Badestellen getestet und stellen diese hier vor.
Hier in Dannenberg holen wir gern unsere frische kalte Milch direkt von der Kuh. In die vollautomatische und moderne Milchzapfanlage steckt man einen Euro, stellt sein Gefäß darunter und schon läuft ein Liter kühle frische Milch hinein.
Für alle, die nur schnell mal kosten wollen: es gibt auch Becher (0,5l) für 50 Cent, einfach zum Probieren. Köstlich.**
Im hinteren Teil befindet sich ein kleiner Hofladen, im Stil eines Tante-Emma-Ladens, der allerlei aus der Region anbietet.
hinter dem Klostersee, im Westen unter. Das goldene Licht durchbricht die gegenüberliegenden Bäume und spiegelt sich glitzernd im Wasser des Klostersees. Häufig ist es hier zu dieser Zeit schon Menschenleer und man kann alleine im See schwimmen. Ein echter Geheimtipp!
Im Hintergrund steht die Klosterruine Altfriedland sowie die Klosterkirche ebenfalls in das satte orangene Abendlicht getaucht. Übersteht man das Mückengesurre kann man auch noch Sternschnuppen leuchten sehen.
Wilhelmsaue ist auch ohne Windmühle eine Reise wert, dazu im Blog später mehr. Die Bockwindmühle von 1884 steht beeindruckend und mächtig auf dem Feld. Lange Zeit war diese Mühle wirtschaftlich von großer Bedeutsamkeit. Jetzt wird hier allerdings nur noch für Museumsgäste Mehl gemahlen.
Wenn genug Wind bläst und Herr Sommerfeldt nach einer detailreichen Erklärung die Mühle anstellt, ist man dann doch relativ sprachlos, ob der sich drehenden riesigen Windmühlenflügel.
Das Oderbruch bietet durch seine weitläufigen, natürlichen Auen und Wiesen die Möglichkeit zum Entspannen und Natur-Genießen.
Einfach die Picknickdecke ausbreiten, hinlegen und in dem Himmerl schauen. Das Vorbeiziehen der Wolken wird zum Suchrätsel (wo ist das Hundegesicht?) für Tiere, Monster und andere kreative Gedanken oder einfach auch mal gar nichts denken.
Jährlich zum ersten Augustwochenende findet in Altfriedland das Fischerfest statt. Die Badewiese wird zur Festwiese umfunktioniert, es gibt kleine Stände mit Speis und Trank sowie jede Menge Attraktivitäten. Ein Highlight am Freitag, das Feuerwerk überm See.
Die aufwendige Pyroshow zeigt sich doppelt schön. Die in den Himmel geschleuderten Feuerbälle, spiegeln sich effektvoll im Klostersee.
Das Fachwerkhaus aus dem Jahr 1832 ist wunderschön, wirkt von außen wie ein typisches Schul- Gebetshaus der Gegend. Nur das Rundfenster am Giebel lässt erahnen, dass hier mehr versteckt ist.
TIPP: Dass es sich um einen Schinkelbau handelt, in dem sich dorische Holzsäulen und ein tonnengewölbtes Mittelschiff befinden, offenbart sich erst auf den zweiten Blick, als echte Überraschung.
Um diese Einblicke zu gewinnen, muss man sich bis zum Wochenende gedulden. Geöffnet ist derzeit Sa + So von 13-16h.
hat im Mai 2016 eine neue Bewirtschaftung bekommen. Die junge Berlinerin hat mit viel Engagement die Gaststätte am Klostersee wiederbelebt, einen schönen Außenbereich gestaltet und im Sommer um ein Imbissangebot mit Eis, Pommes und hausgemachten Slush`s erweitert.
Außerdem gibt es einen schönen Lounge-Bereiche, mit bequemen Kissen, auf denen man entspannt zum Beispiel den Sonnenuntergang genießen kann.
TIPP: Leckeres Essen und guten Wein auf der Terasse mit Seeblick genießen. Spezial: eine urige, lange Holztafel auf der Klosterschänkenterasse lädt besonders für gemeinsames Essen von größeren Gruppen ein (zB. ein Ausflug mit mehreren Freunden)